Typisch für Norddeutschland sind die großen alten Fachwerkscheunen. Da ich
schon immer mal eine solche Scheune für ein Diorama haben wollte, habe ich mir
eine gebastelt.
Hier drei Vorbilder für so ein Bauwerk:
https://www.flickr.com/photos/stadt_land/25284286467 ,
http://www.obv-ocholt.de/wp-content/uploads/Scheune-3.jpg und
https://www.dachziegel.de/wp-content/uploads/2021/07/z5-naturrot-hell-scheune-r-3-1180x664.jpg
Die Bastelanleitung ist im Folgenden in Einzelschritten erklärt.
Mein Bastelmaterial sind eine Leichtschaumplatte (foamboard) und Pappe von Müslikartons, weiterhin noch klare Folie einer Verpackung für die kleinen Fensterscheiben (Foto 1). Auf die Leichtschaumplatte werden die Sockelsteine und das Fachwerk aus doppeltem Müslikarton aufgeklebt, die äußeren beiden Streben noch aussparen (Foto 2). Danach wird das Ziegelmauerwerk aus einfachem Müslikarton aufgeklebt, die Quadrate für die Fenster aussparen (Foto 3).
Nachdem alle Ziegelsteine, auch auf die beiden Seitenteile aufgeklebt wurden (bei den Sockelsteinen etwas überstehen lassen, da diese Platten hinter die Hauptplatte geklebt werden), kann mit dem Scheunentor weiter gemacht werden. Hierfür werden 10 Müslikartons aneinander geklebt, auch die Ziegel für das Dach können vorbereitet werden (Pappestreifen mit flachen und gebogenen Arealen, Foto 4), Der Riegel des Tores besteht ebenfalls aus Pappe, etwas Draht und einer kleinen Schraube. Das Tor vor dem Aufbringen des Riegels mit Acrylfarbe bemalen und die Dachteilstücke mit den Ziegeln bekleben. Die Schrauben, die das Fachwerk zusammen halten, mit einer Lochzange aus einfacher Pappe ausstanzen und aufkleben (Foto 5). Als nächstes wird das Fachwerk mit Acrylfarbe bemalt und die Fugen der Ziegelsteine grundiert (Foto 6). Schließlich werden die Ziegel Stück für Stück bemalt (Foto 7).
Jetzt die Scharniere für das Tor einschrauben, den Spruch über dem Tor anbringen, die Fenster einkleben und die Seitenteile hinter das Hauptteil kleben. Nun können die Eckpfeiler aus doppeltem Müslikarton eingesetzt werden (Foto 8). Zum Schluss die Dachziegel bemalen und das Dach aufkleben (Foto 9). Nun müssen noch die Stoß- und Oberkante des Daches mit gewölbten Ziegeln beklebt und bemalt werden (Foto 10).
Detailaufnahmen zum Scheunentor.
Im Dachstuhl habe ich noch einen Holzstab einer abgebrannten Silvester-Rakete eingeklebt, so kann man Laternen an dem Balken aufhängen.
Kürbisfest in der Scheune.
Um kleine Pferde von Stablemate oder Schleich schön präsentieren zu können, ist ein hübscher Stall als Diorama immer eine gute Option. Und es muss nicht teuer sein, der komplette Stall besteht aus mit Acrylfarbe bemalter Pappe, nur die Scharniere sind aus Metall und der Riegel an der Boxentür aus Kupferdraht. Wie man so einen Stall bastelt, erkläre ich Euch in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Die Fotos zeigen die einzelnen Arbeitsschritte: Für den Stall benötigt man einen größeren Karton und zwei Müslikartons. Für die Abmessungen nimmt man am besten eine Figur und ein Pferd und macht sich eine Skizze in der entsprechenden Größe (1:32 oder 1:24). Aus dem dickeren Karton werden eine Tür und ein Fenster herausgeschnitten (Bild 1). Die Steine um das Fenster und an der Basis sind aus doppeltem Müslikarton gefertigt und um die Ränder herumgeführt, so dass man die Fenster auch von der Seite ansehen kann. Für die Ziegelstein wird einfacher Müslikarton verwendet (Bild 2). Schließlich wird die gesamte Vorderfront mit Ziegeln beklebt und die beiden angedeuteten Seitenflügel für den Stall knicken und zurecht schneiden. (Bild 3+4).
Jetzt kann man mit der Acrylfarbe beginnen. Ob man bunte Ziegelsteine oder nur rote malt, bleibt jedem selbst überlassen, ebenso die graugelben Kalksteine um die Tür- und Fensteröffnungen (Bild 5). Da die Wand jedoch schon etwas älter aussehen sollte habe ich mit verdünntem Grau den Ziegelsteinen etwas ihre Leuchtkraft genommen (Bild 6). Jetzt wird die zweiteilige Tür gebaut. Acht Lagen Müslikarton werden zusammen geklebt, mit der stumpfen Nadel die Holzbretter eingeritzt und mit Acrylfarbe bemalt. Die Scharniere können in die Pappe geschraubt werden, nachdem man sie vorher mit Klebstoff fixiert hat. Die schwarze Unterlage für den Riegel ist aus dreifachem Müslikarton gefertigt und jeweils Löcher für die drei Ösen des Riegels werden hinein gebohrt, dann die Ösen einkleben und den Riegel (Kupferdraht) hindurch schieben. Die Riegelunterlage auf Türe (2 Ösen) und Wand (1 Öse) aufkleben (Bild 7). Jetzt die beiden Seitenteile nach hinten klappen, den mittleren Teil oben etwas zurück biegen und zur Hausform zusammen kleben. Da bei dickerer Pappe die Knicklinien oft nicht schön ausfallen, habe ich die beiden Kanten mit zwei braun bemalten Streifen des Müslikarton (vorzugsweise die geknickten Kanten des Kartons) als Holzbalken bemalt (Bild 8).
Zum Schluss ist das Dach an der Reihe. Die Basis ist wieder eine dicke Pappe und dann werden mit einfachem Müslikarton die einzelnen Dachziegel überlappend aufgeklebt (Bild 9+10). Da der Stall eine rötliche Farbe hat, habe ich mich für ein graues Schieferdach entschieden. Mit zwei Grautönen kann man die Farbe des Schieferdachs nachgeahmen (Bild 11). Jetzt noch hinter den Stall eine schwarz bemalte Pappe kleben, damit der Hintergrund nicht durchscheinen kann und fertig ist der Stall (Bild 12).
Und jetzt wünsche ich viel Freude beim Nachbasteln!
Kürbisernte