Wie der Filzhund aufgebaut wird, habe ich schon an den voraus gegangenen Beispielen gezeigt. Jetzt möchte ich einmal näher darauf eingehen, wie der Hund gehairt wird. Man beginnt immer mit den Beinen und fügt dort zuerst die sogen. Fahnen an.
Man arbeitet weiter mit der Rute und dem Bauchfell. Die Rute gleich in Form schneiden, sonst kann man sie vom Körperfell nicht mehr unterscheiden. Es gilt immer der Leitsatz: Von hinten nach vorne und von unten nach oben.
Nun wird der Körper des Hundes gehairt, man arbeitet sich schräg seitlich bis zum Rücken hoch. Die Rückhaare müssen in der Wuchsrichtung nach hinten zur Ruten hin fallen.
Nachdem das Körperhaar in Form geschnitten wurde (bitte nur mit einer guten Friseurschere machen), bekommt der Kopf sein endgültige Farbe. Die Ohren werden zum Schluss angesetzt. Wichtig ist ein schöner fließender Übergang vom kurzen Haupthaar zum längeren Körperhaar. Ganz zum Schluss kommen die Augen (aus Glas, Perlen, Metallnadeln oder Stecknadeln) und die Nase (aus Fimo) hinzu.
Wie man das Innengerüst ummantelt ist auf den vorhergehenden Seiten beschrieben. Dabei ist die Form ja noch vorgegeben, aber wie macht man den Kopf?
Man beginnt mit einer Kugel, die im Verhältnis noch etwas kleiner als der spätere Kopf ist. Für das Maul filzt man zwei längliche Teile.
Setzt man die Teile zusammen, kann man den Hundekopf schon ahnen.
Nun wird die Kugel noch etwas vergrößert und an den Hals gefilzt.
Um Kopf und Hals noch weitere Wolle legen und alles gut fest und in Form filzen.
Jetzt bekommt der Hund noch die Ohren und dann kann man das Langhaar anbringen, wichtig ist ein guter Übergang vom kurzen Haar am Kopf zum längeren am Körper.
Zum Schluss das Gesicht mit seinen Feinheiten, Augen und Nase ausarbeiten. Erst dann bekommt der Hund seinen wirklichen Charakter - ich finde diesen Moment immer besonders spannend.