Dieser gebisslose Zaum nach Art der Sidepull ist in 2 Minuten fertig. Er eignet sich als Indianerzaum, aber auch zu allen anderen Sätteln, wenn schnell ein Zaum zur Hand sein soll.
Man braucht dazu nur ein etwas dickeres Garn in einer beliebigen Farbe, der Faden sollte ungefähr 60 cm lang sein. Man nimmt den Faden mittig und legt ihm dem Pferd hinter den Ohren über den Kopf. Etwas unterhalb des Jochbeins jeweils rechts und links einen normalen Knoten in den Faden (1. und 2. auf der Zeichnung) machen. Nun das Band nach dem 1. Knoten über den Nasenrücken legen und durch den Knoten Nummer 2 fädeln (roter Bereich). Dann das Band nach dem zweiten Knoten durch den Knoten Nummer 1 (grüner Bereich) fädeln. Nun den Zaum dem Pferd überstreifen und an den Zügeln solange verstellen, bis er gut sitzt.
So sieht dieser Zaum beim Indianerpferd aus.
Für dieses Halfter braucht man: 3 Fäden Perl-Stickgarn in jeweils 80 cm Länge, 2 selbstgebogenen Karabiner (für den Kehlriemen des Halfters und den Führstrick), 3 Ringe (Durchmesser 4 mm), eine Schnalle (selbstgebogen oder von Rio Rondo) und zwei Halfterringe (von Rio Rondo oder 2 einfache selbstgebogenen Ringe. Das Stickgarn wird in der gesamten Länge zu einem Zopf geflochten.
Bevor man die Teile des Zopfes auseinander schneidet, den Schnittpunkt mit Uhu Sekundenkleber befeuchten. So kann das Flechtwerk nicht aufgehen. Nun das Halfter gemäß der Abbildung zusammen bauen. Hier den Uhu Bastelkleber verwenden, und sehr sauber arbeiten. Die Schnalle und der Karabiner werden auf der linken Seite eingebaut. Wer möchte, kann den Nasenriemen noch mit farblich passendem Filz unterlegen.
Der Führstrick wird ebenfalls aus Perl-Stickgarn dreifarbig gekordelt, am Anfang und am Ende jeweils eine Quetschperle überstreifen. Den Karabiner am geschlossenen Ende der Kordel einhaken.
Ich beginne den Sattel von oben:
Aus Metall oder Pappe wird ein Sattelbaum
ausgeschnitten und mit Pappstreifen beklebt. Das Leder wird beim Aufkleben
kräftig in die Lücken zwischen den Pappstreifen gedrückt. Anschließend werden
die Seitenteile der Sitzfläche (hier hell) aufgeklebt.
Die nächste Schicht darunter sind die oberen Sattelblätter mit den Pauschen. Unter der Sitzfläche wird die Aufhängung für die Steigbügel angebracht. Zwischen das untere und das obere Sattelblatt werden die Gurtstrippen eingeklebt. Ganz unten werden die gepolsterten Trachten an den Sattel geklebt.
Jetzt werden die Riemen für die Steigbügel und für den Bauchgurt zurecht geschnitten und alles fertig zusammen gebaut.
So sieht der fertige Sattel aus.